Schnurranten

Schnurren ist schräg, ein alemannisches Muß! Ob gereimt oder im Zwiegespräch, ob ungereimt oder im Monolog, die heiteren Katastrophen und tagtäglichen Pannen, das Mißgeschick der anderen sind das Glück der Schnurranten. Und das nützen sie aus mit unverhohlener Freude. Wider alle Fasentsmuffel und Murrköpfe. Auch wenn hie und da ein Zeitgenosse greint, Was wohr isch, wurd gschnurrt,un was gschnurrt wurd, isch wohr! do bißt koi Muus koi Fade ab. - Aus dem Hausacher Narren Codex Bild vergrößern 

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Beim Schnurren am Samstag vor dem Schmutzigen ziehen die Schnurranten nach einem zuvor abgestimmten Umlaufplan von Wirtschaft zu Wirtschaft und unterhalten die Hausacher Bevölkerung mit verschlagenem Hintersinn und Spaß an der Freud.

Volle Gasthäuser und tosender Applaus zeigen die Beliebtheit des Schnurrens bei der Bevölkerung

 
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Zusätzlich zum Schnurren am Samstag vor dem Schmutzigen findet am Fasentsomschdig das Frühschoppenschnurren statt.

In einer jährlich wechselnden Gaststätte werden alte Schnurrstücke nochmals aufgeführt, so manches Mißgeschick verliert auch noch nach Jahren nicht seinen Reiz.

Das Schnurren wird von einer durch die Schnurranten gewählten Obfrau oder einem gewähltem Obmann organisiert.

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